Als Handwerksmeister muss ich sagen, dass die meisten Handwerker gut durch die Krise gekommen sind. Gerade deshalb appelliere ich an meine Kolleginnen und Kollegen: Bilden Sie auch weiterhin aus, damit wir nach Corona nicht vor einer neuen Krise stehen!
Das Bau-, Lebensmittelhandwerk, in der Fahrzeug- und Maschinentechnik und vielen anderen Bereichen konnte trotz Lockdown weitergearbeitet werden. Friseurinnen und Friseure, Floristinnen und Floristen dürfen glücklicherweise seit vergangener Woche wieder arbeiten und es freut mich sehr, dass wir dieser lang ersehnten Normalität damit näherkommen.
Wir sind nach einigen Anlaufschwierigkeiten nun auf einem sehr guten Weg, was nicht zuletzt mit einer umsichtigen und langsamen Öffnungsstrategie und bald überall verfügbaren Schnelltests verbunden ist. Dazu, und dafür kämpft Lisa Federle, unser Fraktionsmitglied, seit mittlerweile einem Jahr, brauchen wir eine großflächige Impfung weiterer Bevölkerungsgruppen.
Und auch bei den Älteren und Kranken in unserer Gesellschaft muss deutlich schneller geimpft werden. Dabei habe ich große Hoffnungen in den neuen Impfstoff von Johnson und Johnson gesetzt, würde mich aber jeder Zeit auch mit Astrazeneca impfen lassen, der für mich zu Unrecht einen so schlechten Ruf genießt. Ist nicht gerade jetzt das Allerwichtigste, dass wir möglichst viele Bürgerinnen und Bürger gegen einen schweren Verlauf immunisieren? Wollen wir nicht alle im Sommer wieder die Natur, das unbeschwerte Leben in unseren Städten und Gemeinden oder – und das ist vor allem für uns Ältere wichtig – die Zeit mit unserer Familie genießen?
Um das alles erreichen zu können, müssen wir gegen Corona und alle Mutationen mit aller Kraft und den uns bereitstehenden Mitteln ankämpfen: mit wertvollen und effektiven Impfstoffen. Einer dieser Impfstoffe wurde vor unserer Haustür entwickelt und steht kurz vor der Zulassung, Curevac.
Unsere Ausgangssituation ist im Vergleich zum letzten Jahr hervorragend und wir müssen an den bisherigen Errungenschaften festhalten. Lassen Sie uns achtsam mit unserem Leben und dem der anderen umgehen und die Hygienemaßnahmen weiterhin konsequent einhalten. Testen und impfen! Nur so können wir gemeinsam verhindern, dass diese Pandemie uns noch lange begleitet! Wir sind in unserem Kreis Tübingen gut aufgestellt und das soll auch so bleiben.
Werner Nill, CDU-Kreistagsfraktion