CDU-Kreisverband Tübingen kritisiert Häufung von Baustellen zulasten von Pendlerinnen und Pendlern aus dem Landkreis und der Region während gleichzeitigen Zugausfällen
In Bezugnahme auf die bereits erfolgte Stellungnahme des CDU-Stadtverbands Tübingen vom 21.10. und die Entschuldigung von Baubürgermeister Cord Soehlke vom 12.11.2022 ergänzt der CDU-Kreisverband Tübingen einen weiteren Kritikpunkt: Pendlerinnen und Pendler müssen bei der Planung künftiger Bauvorhaben berücksichtigt werden.
“Es darf nicht sein, dass bei der Planung künftiger Bauarbeiten im Bereich der Verkehrsinfrastruktur die Interessen der vielen Pendlerinnen und Pendler aus dem Landkreis Tübingen und aus der Region unbeachtet bleiben”, so der CDU-Kreisvorsitzende Christoph Naser mit Blick auf die überdurchschnittlich hohe Einpendlerquote der Stadt Tübingen von ca. 60 Prozent.
Und weiter: “Für die Menschen, die täglich zur Arbeit in Tübingen fahren, ist es unzumutbar und auch nicht vermittelbar, warum die Vielzahl von Straßenbaustellen ausgerechnet zeitgleich zu den Ausfällen der als Pendlerstrecken zentralen Zugverbindungen in den letzten Wochen und Monaten einherging. So etwas muss viel besser und in Abstimmung mit dem Umland koordiniert werden”.
Es sei zwar richtig, dass sich Baubürgermeister Cord Soehlke, wie im Schwäbischen Tagblatt berichtet, bei den Tübingerinnen und Tübingern wegen der vielen Baustellen entschuldigt hat. Aber auch jene Menschen aus den umliegenden Gemeinden, ohne deren täglichen Einsatz viele Betriebe und Einrichtungen in der Stadt Tübingen nicht funktionieren würden, müssen in Zukunft besser bedacht werden. Gerade im Verkehrsbereich sind deren berechtigte Interesse in besonderem Maße mitbetroffen.
Der Tübinger CDU-Kreisvorstand kommt in seiner Beurteilung der Lage daher zur Auffassung, dass das Baustellenmanagement der Stadt Tübingen insgesamt, sowohl zum Wohl der durch den Stau belasteten Anwohnerinnen und Anwohner als auch im Sinne eines effektiven Berufspendlerverkehrs, zu verbessern ist.