Deutschland gilt als das „Bordell Europas“ und in diesem Zusammenhang als Drehscheibe für Menschenhandel. Die eindeutige Mehrheit der in der Prostitution arbeitenden Frauen tut dies aus wirtschaftlicher Not oder aus Zwang. Dieser kriminelle Strukturen fördernde Zustand ist aus sicherheits- und aus menschenrechtspolitischer Perspektive untragbar. Denn der Körper eines Menschen ist keine Ware. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten wollen wir daher über die menschenrechtspolitische Situation im deutschen Prostitutionsgewerbe sowie über die Einführung des „Nordischen Modells“ ins Gespräch kommen. Wir laden Sie daher herzlich ein zur gemeinsamen Veranstaltung von Staatsministerin a.D. Annette Widmann-Mauz MdB, den beiden CDU-Kreisverbänden Tübingen und Reutlingen und dem CDU-Gemeindeverbands Gomaringen:

„Sexkaufverbot. Brauchen wir das Nordische Modell?“
am Dienstag, den 14. Februar 2023
um 19:30 Uhr
im Schloss Gomaringen (Schlosshof 1, 72810 Gomaringen).

Nach einem Grußworten von Annette Widmann-Mauz MdB und Pfarrer Steffen Kern (Präses Gnadauer Gemeinschaftsverband) wird der CDU-Menschenrechtspolitiker Frank Heinrich einen Ausschnitt seines Buches „Der verdrängte Skandal“ vorlesen. Im Anschluss diskutieren wir das Thema des Abends gemeinsam mit Dr. Ingeborg Kraus (Traumatherapeutin) und Christian Gehring MdL (Polizist) moderiert von Ann-Cathrin Müller (stv. CDU-Kreisvorsitzende Reutlingen).

Das Nordische Modell gilt heute in vielen Ländern wie etwa Schweden, Frankreich, Israel oder Kanada und regelt, dass der Sexkauf durch Freier eine Straftat darstellt; Prostituierte machen sich nicht strafbar. Die CDU-Kreisverbände Tübingen und Reutlingen haben auf dem zurückliegenden CDU-Landesparteitag im Jahr 2022 gemeinsam mit vielen weiteren CDU-Vereinigungen und Kreisverbänden die Einführung dieses Modells auch in Deutschland gefordert. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich ebenfalls für seine Einführung ausgesprochen.

Machen Sie gerne auf diese Veranstaltung aufmerksam und bringen Sie interessierte Gäste mit!