Im Sitzungsraum des Bürgerhauses fand die offene Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen statt, an der auch interessierte Nichtmitglieder, Kandidaten zur erfolgten Kommunalwahl und Gäste teilnahmen. Letztendlich ging und geht es neben den Wahlen um den persönlichen Austausch und um die Frage, wie man gemeinsam Dettenhausen gestaltet.

(v.l.: CDU Kreisvorsitzender Tübingen Naser mit dem neuen Vorstand: Halder, Nohr, Storino, Janning (Es fehlen Mengelkamp und Gräf)

Reinhold Halder erstattete seinen Rechenschaftsbericht vor dem Hintergrund der beherrschenden Themen der vergangenen Jahre: Ukraine Krieg, Migration, Innere Sicherheit, Ampelkoalition, Energie und Fachkräftemangel, was uns in Dettenhausen, Stichwort Erzieherinnenmangel, ebenso trifft. Aufgrund der Haushaltslage wird die Schulsanierung schwierig. Prioritäten müssen im Gemeinderat gesetzt werden. Auch die Grundsteuer war Thema des Abends. Hierzu werden die gewählten neuen und alten Gemeinderäte Janning, Halder und Walz verantwortungsvoll mitwirken. Viele zusätzliche Aufgaben werden vom BUND und Land an unsere Kommune gestellt.

Wiedergewählt wurden als Vorsitzender Reinhold Halder und seine Stellvertreterin Sabine Janning (auch als Striftführerin). Als Beisitzerin wurde Elfriede Nohr und als Schatzmeister/Kassierer Marco Storino bestätigt. Neu gewählt in den Vorstand wurden als Beisitzer: Armin Mengelkamp und Marcus Gräf. Hans Bubeck wurde für seine langjährige Arbeit als Beisitzer mit einem Weinpräsent verabschiedet.

Impulse für die Diskussion wurden durch die Grußworte vom CDU-Kreisvorsitzenden Christoph Naser, der auch durch die Wahl führte, und von Bürgermeister Engesser gegeben. Migration ist kein Tabuthema. Der Ansatz des Landkreises, dass der Sprachnachweis nicht das entscheidende Kriterium sein kann, um eine Arbeit annehmen zu können, sondern das Lernen der Sprache im Arbeitsumfeld, ist zu begrüßen. Naser wies in der Analyse der Wahlen daraufhin, dass die CDU nicht nur „Städter“ im Blick hätte, sondern auch den ländlichen Raum, in der Verkehrs-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die CDU in Dettenhausen leiste hier einen wesentlichen Beitrag. Er wies auch darauf hin, dass sich nur 2 % der Bevölkerung aktiv in der Politik engagieren, wodurch die Demokratie stark geschwächt ist, da politische Ämter bisweilen nicht besetzt werden könnten. Darum ist es so wichtig, in Dialog mit allen zu kommen und Lust auf Politik zu machen.

Demokratie lebt aber auch vom Politikwettbewerb und dem Diskurs. Im Hinblick auf eine mögliche Wahlrechtsreform, die Listen stärkt und Wahlkreise abwertet, ist die Frage zu stellen, ob das gut für die Demokratie ist.

Am Ende bedankte sich Naser bei Halder und Janning für ihre Unterstützung der Kreis-CDU bei den vergangenen Kommunal-und Europawahlen. Er freut sich auf die weitere gute Zusammenarbeit und überreichte eine Flasche Wein für zukünftige Vorstandssitzungen.