CDU-Kreisverband Tübingen und der bei der Bundestagswahl 2025 direkt gewählte Wahlkreisvertreter Christoph Naser zur Betreuung des Wahlkreises Tübingen-Hechingen: „Politische Vertretung in Berlin gesichert“
Der CDU-Kreisverband Tübingen stellt gemeinsam mit dem direkt gewählten Wahlkreisvertreter Christoph Naser ein Betreuungs- und Vertretungskonzept für den Bundestagswahlkreis Tübingen-Hechingen vor. Hintergrund ist die Nicht-Zuteilung des Direktmandats trotz Wahlsieges infolge des noch von der Ampel-Koalition beschlossenen neuen Wahlrechts.
Christoph Naser erlangte bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Tübingen-Hechingen mit 31,7 Prozent der Erststimmen den klaren Sieg. Dennoch wurde ihm das Direktmandat aufgrund des neuen Wahlrechts nicht zugeteilt.
„Es kann und darf nicht sein, dass ein Wahlkreis, in dem ein im Verhältnis zu allen Mitbewerbern sehr klarer Wahlsieg erzielt wurde, nun vier Jahre lang keine Stimme mehr in Berlin hat. Für die CDU ist klar: Die Menschen im Wahlkreis Tübingen-Hechingen haben eine politische Vertretung verdient“, erklärt Christoph Naser.
Die CDU legt daher ein tragfähiges Konzept vor: Christoph Naser, der ab Sommer als evangelischer Pfarrer im hauptamtlichen kirchlichen Dienst arbeitet, wird ehrenamtlich die bundespolitische Betreuung des Wahlkreises übernehmen. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen können sich mit ihren Anliegen und Terminanfragen direkt an ihn wenden.
Unterstützt wird Naser durch die CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Donth (Reutlingen), Thomas Bareiß (Zollernalb-Sigmaringen) und Marc Biadacz (Böblingen). Die CDU-Kreisgeschäftsstelle in Tübingen bleibt die zentrale Anlaufstelle für politische Anliegen in der Region. Christoph Naser, der auch CDU-Kreisvorsitzender ist, wird dort in Nachfolge von Staatsministerin a.D. Annette Widmann-Mauz ein Bürgerbüro eröffnen.
Ein weiterer wichtiger Schritt: Christoph Naser nimmt als kooptiertes Mitglied regelmäßig an den Sitzungen der CDU-Bundestagsabgeordneten aus Baden-Württemberg (CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg) teil.
Damit ist sichergestellt, dass er an allen relevanten Informationsflüssen teilhat und die Interessen der Region Tübingen-Hechingen auch in Berlin aktiv vertreten kann.
Der Vorsitzende der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Andreas Jung MdB würdigt diesen Schritt:
„Christoph Naser hat mit großem Engagement einen überzeugenden Wahlkampf geführt und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in seinem Wahlkreis erhalten. Wir binden ihn in unsere Arbeit eng ein, er ist hier die starke Stimme der Region Tübingen-Hechingen in Berlin.“
Manuel Hagel MdL, CDU-Landesvorsitzender Baden-Württemberg, ergänzt:
„Christoph Naser steht beispielhaft für Verantwortung, die an Haltung und Einsatzbereitschaft gebunden ist. Dass er sich trotz der Umstände weiterhin mit ganzer Kraft für die Menschen in seiner Heimat engagiert, verdient höchste Anerkennung. Als Landes-CDU stehen wir geschlossen hinter ihm und den Mitgliedern des CDU-Kreisverbands Tübingen - politisch, organisatorisch und persönlich. Gemeinsam haben sie einen mitreißenden Wahlkampf geführt, weil sie für die Sache und ihre Heimat brennen. Sie haben die Bundestagswahl mit ihren Überzeugungen für eine erfolgreiche Zukunft gewonnen.“
Der CDU-Kreisvorstand Tübingen begrüßt ausdrücklich die Vereinbarung von CDU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag, das bestehende Bundestagswahlrecht noch in dieser Legislaturperiode zu ändern. Demnach soll eine Wahlrechtskommission eingesetzt werden, die die Wahlrechtsreform von 2023 evaluieren und bis 2025 Vorschläge vorlegen wird, wie künftig sichergestellt werden kann, dass jeder Bewerber mit Erststimmenmehrheit in den Bundestag einzieht, während gleichzeitig die Größe des Bundestages unter Beachtung des Zweitstimmenergebnisses begrenzt bleibt. Ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren soll laut Koalitionsvertrag unverzüglich eingeleitet werden, sobald die Vorschläge der Kommission vorliegen.
Christoph Naser betont abschließend:
„Welche einschneidenden Benachteiligungen für die Bürgerinnen und Bürger in einem verwaisten Wahlkreis entstehen, war wohl selbst den Vertretern der Ampel-Koalition nicht klar. Nur ein Beispiel sind die Nachteile für Schülerinnen und Schüler sowie politisch Interessierte, für die keine Bildungsreisen ins Parlament mehr möglich sind. Ich setze mich aktuell dafür ein, diesen Missstand zu beheben. Fest steht: Die CDU bleibt die gestaltende Kraft für die Region. Unser Anspruch ist klar: Wir übernehmen Verantwortung.“
Ab Mitte Juni wird mit Lukas Wilk ein neuer CDU-Kreisgeschäftsführer die Geschicke leiten und die politische Arbeit vor Ort koordinieren. Außerdem werden künftig auch die CDU-Landtagsabgeordneten Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL und Manuel Hailfinger MdL innerhalb der CDU-Kreisgeschäftsstelle Tübingen neue Büros beziehen.