CDU Kreisverband Tübingen

Widmann-Mauz MdB: ,5 Mio. Euro für Forschung an extrakorporalen Blutreinigungstherapien Baxter Gambro in Hechingen erhält Fördermittel vom Bund


Für die Forschung an zielgerichteten, neuen Methoden zur Blutreinigung erhält die Baxter Gambro Dialysatoren GmbH in Hechingen 1,5 Mio. Euro aus dem Programm „Plattform Biomaterialien: Mat2MedTech“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dazu erklärt die Wahlkreisabgeordnete für Tübingen-Hechingen, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz MdB:

„Ich freue mich sehr, dass die hervorragende Forschung, die seit vielen Jahren bei Baxter Gambro in Hechingen betrieben wird, so große Unterstützung vom Bund erfährt. Ich kenne das Unternehmen gut und weiß, wie kontinuierlich dort an neuen Forschungsergebnissen gearbeitet wird. Dass das Forschungs- und Entwicklungsteam in Hechingen nun eine so wichtige Rolle bei der Erforschung neuer Therapien für die extrakorporale Blutreinigung einnimmt, unterstreicht einmal mehr die zentrale Bedeutung der Region Neckar-Alb als Wissenschafts- und Forschungsstandort. Die Ergebnisse dieser Forschung werden vielen Patientinnen und Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen wie etwa akutes Nierenversagen oder Autoimmunerkrankungen zugutekommen.“ Mit den Fördermitteln unterstützt der Bund die Erforschung einer neuen Technologieplattform, die die Fähigkeit zur gezielten Entfernung von pathogenen Substanzen während bestimmter extrakorporaler Blutreinigungstherapien (extracorporeal blood purification, EBP) verbessert. Bei einer Vielzahl von Erkrankungen verteilen sich krankheitsauslösende oder -fördernde Bestandteile über den Blutkreislauf im Körper. Zur erfolgreichen Behandlung müssen diese Substanzen aus dem Blut entfernt werden. Bei bestimmten EBP-Therapien fließt das Blut des Patienten durch ein Gerät, wo pathogene Substanzen entfernt werden, bevor das Blut in den Körper des Patienten zurückgeführt wird. Gemeinsam mit der Rapp Polymere GmbH aus Tübingen erforscht und entwickelt die Baxter Gambro GmbH Biomaterialien, die die Eigenschaften von menschlichem Gewebe nachahmen, um pathogene Substanzen noch gezielter zu entfernen und um gleichzeitig wichtige Blutbestandteile und Blutzellen zu erhalten. Damit kann den negativen Folgen der aktuellen EBP-Verfahren, wie etwa der Verarmung der Blutplättchen, vorgebeugt werden. Die Rapp Polymere GmbH wird ihre Expertise im Bereich Biomaterialien und Beschichtung in die Initiative einbringen. Das Projekt hat eine Förderlaufzeit von drei Jahren.