Am heutigen Dienstag wurde im Europäischen Parlament über die Industrieemissionsrichtlinie abgestimmt.
Hierzu erklärt Norbert Lins (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Ent-wicklung (AGRI-Ausschuss):

„In meinem Landwirtschaftsausschuss haben wir uns von Anfang an gegen den Vorschlag der Kommission gestellt, die vor allem die Rinderhaltung in den Anwendungsbereich der Industrieemission mit-einbeziehen wollte. Das hätte fatale Folgen für unsere Familienbetriebe gehabt.
Daher bin ich erleichtert, dass unsere AGRI-Position auch Anklang in diesem ganzen Haus gefunden hat. Somit stellen wir sicher, dass Emissionsminderung nicht das Tierwohl durch ein Verbot zur Öffnung von Ställen ausbremst. Außerdem haben wir verhindert, dass unsere Landwirtinnen und Landwirte weitere Investitionsunsicherheiten ausgesetzt werden durch Nachrüstungspflichten mit der „besten verfügbaren Technik“, die unvorhersehbare Kosten mit sich gezogen hätten.
In den kommenden Verhandlungen mit den EU-Regierungen und der Europäischen Kommission (so-genannte Trilogverhandlungen) sollte diese Positionierung weiterfortgeführt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass der endgültige Gesetzestext keine weiteren Herausforderungen an unsere Landwirtinnen und Landwirte auferlegt.“