Norbert Lins begrüßt erfolgreiche Abstimmung hin zur Verbesserung des EU-Entwaldungsgesetzes: Ein entscheidender Schritt für eine praktikable und gerechte entwaldungsfreie Lieferkette
Brüssel / Ravensburg – Heute konnte das Europäische Parlament in einer wichtigen Abstimmung zur Verschiebung und Verbesserung des EU-Entwaldungsgesetzes (EUDR) einen Fortschritt erzielen. Norbert Lins, Europaabgeordneter für die CDU und Stellv. Vorsitzender des Agrarausschusses, zeigt sich erfreut über das Ergebnis, das für Forst- und Landwirtschaft, sowie mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg und der gesamten EU deutliche Erleichterungen bedeuten könnte.
„Mit diesem Beschluss haben wir eine ausgewogene Lösungsidee vorgelegt, welche die administrativen Belastungen für europäische Unternehmen und Betriebe reduzieren und gleichzeitig den Waldschutz weiter stärken kann,“ erklärte Lins. „Die EVP hat sich geschlossen für Änderungen eingesetzt, die sowohl der Wirtschaft als auch dem Umweltschutz dienen sollen. Unser Ziel ist es, eine Regelung zu schaffen, die in der die Praxis funktioniert und überbordende Bürokratie vermieden wird.“
Ein zentrales Element der Abstimmung ist die Einführung einer „Null-Risiko“-Kategorie, eine von Lins seit Langem geforderte Ergänzung. Diese Kategorie befreit Betriebe aus Ländern mit stabilen oder wachsenden Waldflächen von übermäßigen Berichtspflichten, da dort kein Risiko der Entwaldung besteht. „Damit würden wir die Verhältnismäßigkeit der Verordnung verbessern und uns auf echte Risikobereiche fokussieren,“ so Lins.
Zusätzlich wurde - mit einer breiten Mehrheit - für eine 12-monatige Verlängerung der Frist gestimmt, um Unternehmen und Behörden ausreichend Zeit zur Umsetzung der neuen Anforderungen zu geben.
In der kommenden Woche werden die Trilogverhandlungen zwischen dem Parlament, dem Rat und der Europäischen Kommission stattfinden, um die Details für die Korrektur der Verordnung festzulegen. Nun liegt es am Ministerrat auf die vom Parlament beschlossenen Änderungsvorschläge einzugehen. "Bei entsprechendem Willen der nationalen Vertreter könnten wir baldmöglich ein Gesetz beschließen, das die Interessen der europäischen Forst- und Landwirtschaft sowie die Wettbewerbsfähigkeit unserer kleinen und mittelständischen Betriebe in den Mittelpunkt stellt. Das heutige Ergebnis zeigt, dass wir Wort halten und praxisorientierte Lösungen schaffen können,“ schließt Lins.